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Remis gegen Gladbach

Keine Tore im Heimspiel

Im Grunde genommen ist Fußball ein einfaches Spiel: Es geht eigentlich nur darum, das Runde ins Eckige zu befördern. Genau das gelingt dem SV Rödinghausen in der Fußball-Regionalliga derzeit aber einfach nicht. So stand nun auch gegen Borussia Mönchengladbach II ein 0:0 zu Buche – es war das vierte torlose Remis für den SVR im siebten Rückrundenspiel.

Nun gut, man kann anmerken, dass das Team von Trainer Farat Toku in diesen sieben Partien auch nur einen einzigen Gegentreffer zugelassen hat. Und ergänzen, das ein Remis gegen den spielstarken Tabellenzweiten vom Niederrhein nicht unbedingt als Misserfolg bewertet werden muss, zumal Mönchengladbachs Trainer Eugen Polanski in der Partie am Wiehen auch auf Profi-Unterstützung setzen konnte. Mit Fabio Chiarodia (19), Noah Pesch (19) und Shio Fukuda (20) hatte ein Trio am Abend zuvor noch im Kader der ersten Mannschaft der Borussen gestanden, wobei Pesch beim 1:3 gegen Mainz 05 sein Bundesliga-Debüt gefeiert hatte. Pesch gab nach wenigen Sekunden auch den ersten Schuss aus gut 20 Metern ab, der das SVR-Tor aber verfehlte.

Danach zogen die Gastgeber die Partie immer mehr auf ihre Seite. Ihre beste Phase hatten sie zwischen der 25. und 35. Minute, in der das Führungstor nicht nur möglich, sondern fällig gewesen wäre. Doch zunächst wurde ein Schuss des links freigespielten Luca Horn geblockt (27.), dann parierte Mönchengladbachs Torwart Maximilian Neutgens einen Schuss von Marvin Benjamins (29.) sowie einen Kopfball von Paterson Chato (31.) und schließlich flog eine Kopfball-Bogenlampe von Michael Seaton über Neutgens hinweg, aber auch über die Latte (35.).

„Es hätte uns geholfen, wenn da mal einer durchgeht. Wenn wir in Führung gehen, wird vieles einfacher“, trauerte Toku diesen vergebenen Chancen schon ein wenig hinterher. Denn im zweiten Durchgang passierte zunächst auf beidem Seiten nicht viel, bis Polanski in der 65. Minute eine Dreifachwechsel tätigte. Nur zwei Minuten später hätten die drei eingewechselten Akteure mit einer Gemeinschaftsaktion fast für die Gästeführung gesorgt. Winsley Boteli und Charles Herrmann initiierten einen schnellen Angriff über die linke Seite, Herrmann passte ins Zentrum zum mitgelaufenen Kushtrim Asallari, der aus 15 Metern freistehend über das Tor schoss.

Quasi im Gegenzug wurde Rödinghausens Mattis Rohlfing im Strafraum freigespielt, er zögerte aber etwas zu lange mit seinem Schuss, der so noch abgeblockt werden konnte. „Der muss einfach rein, dann fällt uns allen ein Stein vom Herzen“, sagte Toku. In der 71. Minute flog ein Dropkick von Horn nach einer Unsicherheit von Neutgens über das Tor der Gladbacher, die ihrerseits in der 82. Minute noch einmal die Chance zum „Lucky Punch“ bekamen, doch SVR-Kapitän Julian Wolff klärte einen Drehschuss von Lion Schweers kurz vor der Linie.

Nach dem Spiel nahm Farat Toku kein Blatt vor den Mund. „Wir müssen uns über unsere vergebenen Chancen unterhalten, zumal es uns nicht in jedem Spiel gelingen kann, die Null zu halten. Wir haben im Training intensiv daran gearbeitet, aber im Spiel treffen wir vor dem Tor einfach nicht die richtigen Entscheidungen. In der zweiten Halbzeit hätte auch Gladbach in Führung gehen können. Deshalb müssen wir auch diesmal mit der Punkteteilung zufrieden sein.“

(Quelle: NW)

DIE SPIELDATEN

SV Rödinghausen: Matthis Harsman, Julian Wolff, Maximilian Hippe, Leon Tia, Luca Horn, Dominique Ndure, Marco Hober (46. Mattis Rohlfing), Paterson Chato, Marvin Benjamins (85. Kevin Wiethaup), Patrick Kurzen (74. Ayodele Adetula), Michael Seaton (75. Abdul Fesenmeyer).

Tore: /.

Zuschauer: 823

Schiedsrichter: Jörn Schäfer, assistiert von Lukas Sauer und Yannick Rupert. 

Foto: Joel Beinke

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