Serie gerissen
SVR verliert in Köln.

Durch das erste Gegentor in der Rückrunde der Fußball-Regionalliga hat der SV Rödinghausen gleichzeitig die erste Pflichtspiel-Niederlage im Jahr 2025 kassiert. Beim 1. FC Köln II unterlag das Team von Trainer Farat Toku mit 0:1 (0:0).
„Das war ganz gewiss die unnötigste Niederlage im bisherigen Saisonverlauf. Es lag aber nicht an den Kölnern, sondern ganz allein an uns“, konnte Toku am Ende der 90 Minuten nur den Kopf schütteln. Dabei wollte er seinem dezimierten Kader, in dem kurzfristig auch noch Luca Horn wegen eines Infekts fehlte, gar keinen großen Vorwurf machen. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, hatten eindeutig mehr Spielanteile und auch die klareren Chancen, aber wir nutzen sie einmal mehr nicht. Es fehlt die Balance zwischen Lockerheit und Anspannung vor dem gegnerischen Tor. Darüber müssen wir sprechen und uns im Training die nötige Sicherheit holen“, legte Toku den Finger in die Wunde.
Der SVR hätte schon in der Anfangsphase vorlegen können, als Dominique Ndure etwas zu lange zögerte und sein Abschluss im letzten Moment noch geblockt wurde (2.). Fünf Minuten später flog ein Schuss von Leon Tia aus der zweiten Reihe ganz knapp über die Latte. Und nachdem SVR-Kapitän Julian Wolff in der 24. Minute die einzige richtig gute Möglichkeit der Gastgeber vor den rund 900 in bester Karnevalsstimmung befindlichen Zuschauern vereitelte, als er einen von Mansour Ouro-Tagba aufs Tor gebrachten Ball kurz vor der Linie klärte (24.), vergab auch Michael Seaton die Führung der Rödinghausener, als er in der 40. Minute frei vor Kölns Keeper Jonas Nikisch auftauchte, den Ball aber knapp am Tor vorbei setzte.
Unmittelbar nach der Pause gab es dann die kalte Dusche für das Team vom Wiehen. Im zweiten Versuch landete eine Hereingabe des früh eingewechselten Joao Pinto von der rechten Seite am langen Pfosten bei Ouro-Tagba, der aus spitzem Winkel flach zum 1:0 einschoss (46.). „Das war ein Ping-Pong-Tor“, so Toku. „Wir sind aber ruhig geblieben und hatten weiter Möglichkeiten.“
Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Kevin Wiethaup in der 58. Minute, als er gleich zweimal am glänzend reagierenden Nikisch scheiterte. Letztlich blieb das Anrennen der Gäste gegen die kampfstarken Kölner bis zum Schluss erfolglos, obwohl Toku in der Endphase noch taktisch umstellte und all seine zur Verfügung stehenden Offensivkräfte einwechselte. „Die Jungs haben alles versucht, aber es sollte nicht sein.“
(Quelle: NW)
DIE SPIELDATEN
SV Rödinghausen: Matthis Harsman, Julian Wolff (81. Ayodele Adetula), Jonathan Riemer (67. Patrick Kurzen), Maximilian Hippe, Leon Tia, Dominique Ndure, Marco Hober (81. Bilal Alassane), Dino Bajric (74. Mattis Rohlfing), Kevin Wiethaup, Simon Engelmann (74. Abdul Fesenmeyer), Michael Seaton.
Tore: 1:0 Mansour Ouro-Tagba (46.).
Zuschauer: 900
Schiedsrichter: Cédric Biever, assistiert von Kevin Stammet und Armin Kehonjic.
Foto: Joel Beinke
