News

3:2 Heimsieg

Wiehenelf gewinnt gegen Düsseldorf.

Der SV Rödinghausen hat sein Punktekonto in der Fußball-Regionalliga West am Ende der Hinrunde auf 30 Zähler aufgestockt. Es ist die zweitbeste Bilanz der Mannschaft vom Wiehen zur Halbzeit der Serie seit dem Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse im Jahr 2014. Mehr Punkte zu diesem Zeitpunkt gab es lediglich in der später wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Spielzeit 2019/20, damals hatte das Team von Meistertrainer Enrico Maaßen satte 38 Zähler gesammelt. Diesmal wurde die 30-Punkte-Marke durch den 3:2 (0:0)-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf II geknackt.

Den Erfolg, der unter dem Strich sehr viel ungefährdeter war als es das Endresultat vermuten lässt, verdiente sich das Team von Trainer Farat Toku durch eine gute zweite Halbzeit, in der es sich gegenüber den ersten 45 Minuten klar steigerte. So ist die Geschichte des ersten Durchgangs vor offiziell 698 Zuschauern im Häcker Wiehenstadion schnell erzählt.

Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend auf dem tiefen Geläuf, Strafraumszenen blieben Mangelware. Düsseldorf II hatte etwas mehr Ballbesitz, ohne daraus Kapital schlagen zu können. Die Rödinghausener, bei denen sich das Fehlen des gelb-gesperrten Marco Hober im Spielaufbau bemerkbar machte, verzeichneten hingegen die beste und eigentlich auch einzige richtig klare Torchance im ersten Durchgang, als der von Patrick Kurzen am rechten Eck des Fünfmeterraums angespielte Dominique Ndure frei an Gästekeeper Ben Zich scheiterte (26.). So waren sich die beiden Trainer Farat Toku vom SVR und Jens Langeneke auf Düsseldorfer Seite denn auch einig, dass das torlose Remis zur Pause dem Spielverlauf entsprach.

„In der Halbzeit haben wir noch ein Stück weit mehr Intensität eingefordert, und die Jungs haben sich dann auch belohnt“, sagte Toku später. Sein Team staffelte sich nach Wiederbeginn etwas höher und nahm sofort die Zügel in die Hand. Zum „Dosenöffner“ (Toku) wurde dann eine eine Standardsituation, wie der SVR-Coach schon im Vorfeld gemutmaßt hatte. In der 50. Minute verlängerte Mattis Rohlfing eine Kurzen-Ecke von rechts mit dem Kopf an den langen Pfosten, wo der aufgerückte Verteidiger Tim Corsten in den Ball rutschte und flach gegen seinen früheren Verein zum 1:0 traf. „Wir haben dann auf Konter gesetzt, die weiteren Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht und damit gegenüber dem Gegner auch ein Statement gesetzt“, erklärte Toku.

Schon in der 58. Minute legte sein Team nach. Der nun immer besser ins Spiel kommende Patrick Kurzen setzte sich auf der rechten Seite nach einem Steilpass im Laufduell gegen Sima Suso durch und passte von der Grundlinie in die Mitte, wo Ansgar Kuhlmann aus kurzer Distanz zum 2:0 vollendete. Und nachdem Düsseldorf II in der 70. Minute durch einen Kopfball von Jan Boller nach einer Ecke zum 1:2 verkürzt hatte, stellten die Hausherren schon mit dem nächsten Angriff die Zwei-Tore-Führung wieder her. Erneut war es Kurzen, der am rechten Flügel bei einem eigentlich schon verlorenen Ball erfolgreich nachsetzte, diesen zum lauernden Michael Seaton bugsierte, und der Torjäger war mit einem trockenen Schuss rechts oben in den Winkel des kurzen Ecks zum 3:1 erfolgreich (72.).

Danach geriet der SVR nicht mehr ins Wanken, auch weil sich Torhüter Matthis Harsman trotz einer nach gut einer Stunde bei einem unglücklichen Zusammenprall mit Düsseldorfs Kilian Skolik erlittenen Kopfverletzung – Skolik musste stark blutend ausgewechselt werden – bei zwei Schüssen jeweils freistehender Gästeakteure auf dem Posten zeigte. Der Treffer der Fortunen zum 3:2-Endstand, bei dem SVR-Kapitän Julian Wolff einen Freistoß von Hamza Anhari wenige Sekunden vor Ablauf der siebenminütigen Nachspielzeit unglücklich ins eigene Tor abfälschte, hatte lediglich noch statistische Bedeutung. 

Farat Toku: „Es war auf dem Platz sicherlich nicht alles filigran, aber wir haben drei Tore gegen eine defensiv bis dato sehr starke Mannschaft erzielt, zwei davon auch aus dem Spiel heraus. Ein wenig ärgere ich mich natürlich über die beiden Gegentore nach Standardsituationen, da waren wir zuletzt eigentlich sehr sattelfest. Insgesamt können wir auf eine gelungene Hinrunde blicken.“

(Quelle: NW)

DIE SPIELDATEN

SV Rödinghausen: Matthis Harsman, Julian Wolff, Jonathan Riemer, Leon Tia, Tim Corsten, Dominique Ndure, Mattis Rohlfing (90. Dino Bajric), Ansgar Kuhlmann (87. Luca Horn), Paterson Chato, Patrick Kurzen (87. Marvin Benjamins), Michael Seaton (79. Simon Engelmann).

Tore: 1:0 Tim Corsten (51.), 2:0 Ansgar Kuhlmann (58.), 2:1 Jan Boller (70.), 3:1 Michael Seaton (72.), 3:2 Hamza Anhari (90.+6).

Zuschauer: 698

Schiedsrichter: Selim Erk, assistiert von Inan Bulut und Niklas Simpson. 

Foto: Joel Beinke

zurück zur Übersicht

Wir sind Rödinghausen.

Premiumpartner Startseite