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Starker Auftritt

SVR zieht ins Halbfinale ein.

Pokal-Derby, Flutlicht und ein mutig aufspielender Außenseiter: der SV Rödinghausen lieferte im Häcker Wiehenstadion den angekündigten Pokal-Fight gegen den favorisierten Drittligisten SC Verl ab. Und er belohnte sich - nach packenden 90 Minuten war die Überraschung perfekt. Der SV Rödinghausen steht nach einem spektakulären 4:2 (1:0)-Sieg im Halbfinale des Westfalenpokals und trifft dort auf die Sportfreunde Lotte.

SVR-Trainer Farat Toku schickte eine im Vergleich zum letzten Ligaspiel veränderte Startaufstellung ins Rennen. Der junge Ansgar Kuhlmann durfte auf der linken Seite von Beginn an ran und hätte nach 60 Sekunden beinahe für einen Blitzstart der Hausherren gesorgt, seinen gefährlichen Vorstoß bekamen die überrumpelten Verler gerade noch geklärt.

In der 11. Minute klingelte es dann aber. Verls Niko Kijewski wollte zum Torwart zurückspielen, doch der Pass geriet fiel zu kurz - ein Moment, wie gemalt für einen ausgebufften Torjäger wie Simon Engelmann. Der ließ TW Schulz noch aussteigen und schob ein. Der perfekte Start für den Underdog. Und der muss in der 21. Minute das 2:0 machen. Luca Horn hatte auf der linken Seite perfekt vorbereitet, seinen Rückpass setzte der einlaufende Dominique Ndure vorbei - und raufte sich zurecht die Haare. Und der favorisierte Drittligist mit seinen rund 80 mitgereisten Anhängern? Der wurde in der 25. Minute erstmals gefährlich, als Gayret einen Freistoß ans Außennetz setzte.

Rödinghausens Pokal-Torwart Karl Albers (für ihn ging Matthis Harsman auf die Bank) war auch noch nicht eingefroren, er rettete gegen den frei vor ihm auftauchenden Eduard Probst und machte die bis dahin beste Verler Torchance zunichte (31.). Auch bei einem Abseitstor hatten die Gäste kurz darauf kein Glück, zeigten aber, dass sie jetzt im K.o.-Spiel angekommen sind. Anzeige Wer nicht rechtzeitig aus der Halbzeitpause zurück war verpasste das 2:0 - wieder unter gütlicher Mithilfe der Verler. Probsts Kopfballrückpass geriet zur perfekten Vorlage für den erneut lauernden Simon Engelmann, und der ließ es zum zweiten Mal im Wiehenstadion klingeln (46.).

Und es kommt noch besser für die Gastgeber - und zum dritten Mal helfen die Verler kräftig mit. Paterson Chato zieht einfach mal aus der zweiten Reihe ab, Verls Torwart Philipp Schulz lässt den Ball durch die Hände rutschen. Dem SVR und dem feiernden Zuschauern ist es egal - der Viertligist führt mit 3:0 und hat die Tür zum Halbfinale ganz weit aufgestoßen.

Die Verler geben sich aber noch nicht auf. In der 68. Minute verkürzt der eingewechselte Tom Baack auf 1:3. Und als Berkan Taz fulminant abzieht steht es nur noch 3:2 (79.). Doch Rödinghausen behält die Nerven und befreit sich wieder mit einem stark zu Ende gespielten Konter, den schließt Kevin Wiethaup auf Vorlage von Abdul Fesenmeyer zum 4:2 (81.) ab - beide hatte Trainer Farat Toku kurz zuvor eingewechselt. Der Rest war eine Pokal-Feier im Häcker Wiehenstadion.

(Quelle: NW)

DIE SPIELDATEN

SV Rödinghausen: Albers, Hippe, Wolff, Tia (82. Corsten), Ndure, Horn, Chato, Kuhlmann, Kurzen (74. Wiethaup), Hober (79. Rohlfing), Engelmann (79. Fesenmeyer).

Tore: 1:0, 2:0 Engelmann (11./46.), 3:0 Chato (54.), 3:1 Baack (69.), 3:2 Taz (79.), 4:2 Wiethaup (81.).

Zuschauer: 874

Schiedsrichter: Patrick Holz, assistiert von Jonas Grütter und Jonathan Bäthge. 

Foto: Joel Beinke

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