U23 jubelt beim 5:3 Heimsieg
Spektakel im Spitzenspiel
Im sechsten Saisonspiel ungeschlagen geblieben und mit dem 5:3 (3:1) im Spitzenspiel gegen den SV Mesum ein kleines Torspektakel veranstaltet: die U23 des SV Rödinghausen darf sich in der Fußball-Westfalenliga als Tabellenzweiter über eine glänzende Momentaufnahme freuen. Ob die von Dauer ist, möchte Trainer Jan Stromberg allerdings erst abwarten.
„Im Vorjahr sind wir Dritter geworden und haben sicherlich das Selbstvertrauen, auch diesmal eine gute Rolle zu spielen. Noch aber ist in der Liga alles sehr eng beieinander und schwer einzuschätzen“, so der SVR-Coach nach dem 5:3-Sieg im Heimspiel. Letzterer bestätigte die Qualitäten der Rödinghauser in der Offensive, deckte jedoch auch die Schwächen in der Defensive auf.
Zunächst lief auf dem Kunstrasenplatz am Wiehenstadion alles nach Plan bei den Gastgebern. Das mit Ole Hoch aus dem Regionalliga-Kader verstärkte U23-Team begann dominant und schloss einen der ersten Angriffe zum 1:0 (10.) durch Bilal-Latif Alassane ab. Fynn Mewes legte mit seinem vierten Saisontor zum 2:0 (21.) nach. Schönheitsfehler einer starken ersten Halbzeit war Mesums Anschlusstreffer in der 26. Minute durch Biermann. Noah Heim stellte in der 36. Minute den alten Abstand wieder her und ließ die Hausherren mit einer 3:1-Führung in die Kabine gehen.
Entschieden war die Partie damit aber noch längst nicht. Mesum drückte nach Wiederanpfiff sofort auf den Anschlusstreffer, den die Rödinghauser um Torhüter Hannes Kramp mit Glück und Geschick verhindern konnten – und dann selbst zuschlugen. der schnelle Alassane schloss einen Gegenstoß gekonnt zum 4:1 (66.) ab und deutete dabei an, warum er als 19-Jähriger schon mehrfach im Regionalliga-Kader stand.
Und es ging munter weiter. Ein Elfmeter von Schmitz zum 2:4 (69.) ließ die Gäste wieder hoffen. Erst recht das 3:4 (83.), das Ostendorf per Solo gegen Rödinghausens nur zuschauende Hintermannschaft erzielte. Die SVR-Zweite wackelte allerdings nur kurz, in der 87. Minute war der eingewechselte Arvin Moulai zum 5:3 zur Stelle.
„Drei Gegentore zu Hause sind nicht nach unserem Geschmack. Die zweite Halbzeit müssen wir souveräner spielen, da haben wir gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Fünf Tore gegen eine Mannschaft wie Mesum muss man aber auch erst einmal herausspielen“, so Jan Stromberg nach dem vierten Saisonsieg.
Rödinghausen II: Kramp; Rübartsch, Braunsmann, Frommann, Köse, Rausch-Bönki (88. Brinkjost), Mewes (81. Kienker), Heim (90. Libor), Alassane (72. Moulai), Bauer, Hoch (90.+3 Dogan)
(Neue Westfälische)